Cirrostratus (Cs)

Häufig auch bekannt als: Schleierwolke. Diese hohe Wolke als eine der zehn Wolkengattungen besteht ganz aus Eiskristallen (und gehört damit zu den Eiswolken). Im Unterschied zum Cirrus sind es nicht einzelne voneinander zu unterscheidende Wolkenelemente, sondern es handelt sich um einen mehr oder weniger durchgehenden Wolkenschleier. Häufig kommen im Cirrostratus auch optische Erscheinungen (Halos) vor, die durch Brechung und Spiegelung des Sonnen- und Mondlichtes an den Eiskristallen der Wolke entstehen. Eingeführt wurde die Bezeichnung “Cirrostratus” von Luke Howard im Jahre 1803.

Für den Cirrostratus gibt es noch weitere Unterteilungen in jeweils zwei Arten (fibratus, nebulosus) und Unterarten (duplicatus, undulatus), so dass diese Wolke genau klassifiziert werden kann. Sofern Cirrostratus nicht unmittelbar als eigenständige Wolkengattung entsteht, kann sich Cs indirekt auch aus den Mutterwolken Cirrocumulus und Cumulonimbus entwickeln.

Der Cirrostratus ist wie der Cirrus für die Wettervorhersage eine enorm wichtige Wolke. Denn auch er zieht in Höhen oberhalb von 5 bis 7 Km mit dem stärksten Wind in der Troposphäre und zeigt Wetterveränderungen deutlich an.

Tipp für Wolken-Schüler: Bestimmen Sie beim Blick in den Himmel die Cirrostratuswolken und beobachten Sie ihr Verhalten. Bei einer deutlichen Verdickung des Wolkenschleiers hin zu Altostratus ist Wetterverschlechterung zu erwarten.

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