Cirrocumulus (Cc)

Die dritte Gattung der hohen Wolken (bekannt auch als “feine” Schäfchenwolke) besteht aus dünnen, meist weißlichen Flecken, Bällchen oder Rippeln, die entfernt an ganz kleine Cumuli erinnern. Sie treten sehr selten alleine auf, meist jedoch in Verbindung mit anderen Cirren. Die Bezeichnung “Cirrocumulus” wurde erstmals 1803 von Luke Howard eingeführt.

Für den Cirrocumulus existieren mehrere Arten (stratiformis, lenticularis, castellanus, floccus) und Unterarten (undulatus, lacunosus) sowie Sonderformen (virga, mamma und neu seit 2017: cavum) so dass die Wolke genau klassifiziert werden kann. Cirrocumulus besteht als hohe Wolke in den allermeisten Fällen ganz aus Eiskristallen und gehört damit zu den Eiswolken.

Hier geht es zu den detaillierten Ausführungen: Cirrocumulus castellanus, Cirrocumulus lacunosus.

Der Cirrocumulus ist eine Wolke, die recht selten zu sehen ist. Wenn sie auftritt, kommt ihr jedoch bei der Wettervorhersage eine enorm wichtige Rolle zu. Denn in vielen Fällen entsteht sie im Vorfeld von deutlichen Wetterveränderungen.

Hinweis: Normalerweise kann man von einem Cirrocumulus ausgehen, wenn die einzelnen Wolkenelemente keinen(!) Eigenschatten besitzen sowie kleiner als 1° sind, also etwa kleiner als der Nagel des kleinen Fingers (bei ausgestrecktem Arm). Verwechselt wird diese Wolkengattung aber dennoch oft mit Altocumulus (Ac), vor allem dann, wenn der Ac ebenfalls aus sehr kleinen Flecken, Bällchen oder Rippeln besteht. Dann hilft für eine deutliche Klassifizierung nur die dauerhafte Beobachtung, denn der Ac tritt fast immer in geringeren Höhen auf als der Cc.

Wegen seines seltenen Vorkommens und wegen der großen Verwechslungsgefahr mit Ac sind viele Abbildungen von Cc in Büchern und anderen Publikationen verkehrt und zeigen meist nur einen Altocumulus.

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